Montag, 20. Januar 2014

Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strandbikini!

Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei!
HALT STOPP!
Das halte ich für inkorrekt und diskutabel!
Im Rohzustand hat die Wurst zwei Enden, daran zweifle ich nicht, wenn man aber anfängt sie zu essen, hat sie nur noch ein Ende!
Und einen Anfang.
Ein Ende ist also zu einem Anfang geworden. Sehr philosophisch. Das trifft jedoch nicht nur auf die Wurst zu!
Ein Haar hat zwei Enden, behält diese sogar, wenn man nicht gerade anfängt seine Haare zu essen (was mir zu meiner Verwunderung bei manchen langhaarigen, weiblichen Geschöpfen bereits aufgefallen ist).
Eine Linie hat zwei Enden, außer man geht auf den Strich, dann gibt es ja wieder einen Anfang. Jedoch sollte niemand auf den Strich gehen, da dies in der heutigen (und höchstwahrscheinlich auch in jeder hinstorischen) Gesellschaft nicht sehr beliebt ist.
Auch eine Tafel Schokolade hat zwei Enden, bis man anfängt sie zu essen und sich wünscht, sie hätte nur einen Anfang.
Und natürlich gibt es noch mehr Beispiele, die ich jedoch hier nicht nennen will, da ich auch ein Leben habe und nicht sehr lang an diesem technisch visualisiertem Stück Papier  sitzen kann.

Soviel zu meinem kurzen Auflug in die weite der welt der Songtextkritik. Gerade dieser Fall ist mir schon  seit längerer Zeit übel aufgestoßen und ich dachte, es wird Zeit, dass ich mich diesem lyrischen Irrtum einmal entgegensetzte.

Jetzt aber mal zurück zum Thema.
Stephan Remmler hatte mit den ersten sechs Silben seines sehr seltsam sinnlosen Songtextes (Schaut 's euch diese Alliteration mal an!) durchaus recht.

Denn geht der Januar nun seinem Ende zu,
findet auch meine Au-Pair-Zeit ihre Ruh.

(Poetisch bin ich heute.)
Tatsächlich bin ich jetzt schon fast genau sechs Monate in Australien. Schon krass, wenn man darüber nachdenkt, wie schnell die Zeit vergangen ist.  Sie ist förmlich davongerannt (eine immer wieder belustigende Personifikation der Zeit. Vor allem wenn man sie sich als Usain Bolt mit einer Uhr um den Hals vorstellt.)
Am 29. Januar um 14.00 Ortszeit verlasse ich Canberra und damit auch meine Gastfamilie. FÜR IMMER!
Spaß, ich komm nochmal wieder.
Wohin es geht?
Hinaus in die weite Welt!
Nach Melbourne.
Dort beginnt die erste Etappe unserer Reise. Begleitet von viel Sonnenschein fliege ich nach Melbourne und starte ganz früh am 30. eine Tour über die Great Ocean Route.
ABER DAS IST NOCH NICHT ALLES!
Am 31. führt uns die selbe Tour zu den naheliegenden Grampians. Abends kommen wir schließlich wieder in Melbourne an und fliegen am frühen Morgen des ersten Februars nach Sydney. 
Dort holen wir dann endlich unseren Mietvan ab. Und damit müssen wir am 19. April oben in Cairns sein. Das heißt in diesem Zeitraum sind die Pläne noch sehr vage und unausgepfeilt. Vieles wird vermutlich spontan entschieden. Ich versuche, wenn möglich, euch mit Mini-Einträgen auf dem laufenden zu halten. Aber in der australischen Wildness ist Wi-Fi manchmal hart zu finden.
Am Abend des 19. geht es dann mit dem Flieger nach Alice Springs, wo am nächsten Tag eine Tour zum Uluru und umliegenden Sehenswürdigkeiten gestartet wird. Diese dauert drei Tage und zwei Nächte. Dann verbringen wir noch einen Tag in Alice Springs und fliegen schließlich zurück nach Sydney und fahren mit dem Bus zurück nach Canberra. Hier sagen wir noch auf Wiedersehen zu unseren Gastfamilien und dann geht es zurück nach Sydney und anschließend zurück nach Deutschland. Tatsächlich habe ich meinen Rückflug bereits umgebucht und werde im Mai wieder deutschen Boden unter den Füßen haben. Nachdem ich für 25 Stunden gar keinen Boden unter mir hatte (also doch, da war schon Boden unter mir, aber halt nicht unter meienn Füßen).
Außerdem verbringe ich zwischendurch noch zwei Stunden in London und auch noch ein bisschen an dem Ort, an dem wir tanken werden (Dubai).

Und das wars dann mit Australien.
...
...
Ich find das echt traurig. Klar freu ich mich auf zu hause (Salzgitter Beste, Taplama ahoi!), aber Australien ist schon echt der Hammer.
(Wenn ihr jetzt Mitleid mit mir habt, schreibt mir eine Nachricht und wir können darüber reden, mit welchem Geldbetrag ihr mir helfen wollt, meinen nächsten Flug nach Australien zu bezahlen. Wenn ihr das nicht tut halte ich euch für herzlos und kalt. Schämt euch!)

Aber genug der schnöden Infos jetzt,
Ihr werdet nun über meine Weihnachtszeit in Kenntnis gesetzt.

Ähem! *räusper*


Es war ganz knapp vor der heil'gen Weihnachtszeit,
der Baum war geschmückt, das Auto bereit.
Gefüllt mit Präsenten, so weit das Äuglein sah,
fuhren wir hinfort, zu wo das Weihnachtsspektakel geschah.

Rapid Bay, so hieß der Ort,
ein ganzes Stück weit von Canberra hinfort.
Stund' um Stund' im Auto verbracht,
geschwiegen, gelacht, unsere Zeit mit Musik verbracht.

Und endlich waren wir da,
mit dem Weihnachtsfest so nah.
Besonderses gabs nicht zu berichten,
aber ein paar Delphine konnten wir sichten!

Ein schöner Ort, um Weihnachten zu verbringen!

Echt jetzt!

Zehn Tage und neun Nächte verbrachte ich dort,
dann zog es mich fort an einen anderen Ort.
Nur für einen Tag und eine Nacht, so sollte es sein,
Neujahr in Sydney, das wollte ich von vornherein.

Aus Adelaide kam ich geflogen,
von einer unsichtbaren Macht gezogen.
In Zentrum sehr früh sie mich trieb,
wo ich schließlich dann auch blieb.

In den Botanischen Gärten kam ich unter,
es war noch früh, ich war noch munter.
Menschen überall, wohin mein Blick auch fiel,
dieser Ort zu dieser Zeit war seit langem mein Ziel.

Echt gute Aussicht!
Das Wetter war gut, der Platz war besser,
das lange Warten setzte mir zu wie ein Messer.
Minute um Minute, Stund' um Stund'.
Ich wartete-  ich hatt' meinen Grund.

Dann endlich setzte der Countdown ein,
Erwartung und Spannung ging durch die Reihn',
Fünf, vier, drei, zwei, eins
dieses Erlebnis war wie zuvor sonst keins.

Die Farben explodierten,
Der Himmel verging in bunten Flammen.
Einem meisterlichen Kunstwerk gleich,
hatte es gefesselt uns alle zusammen.



Das große Finale!

Es war nur ein kurzer Augenblick,
im Nachhinein nicht mehr als ein magischer Trick.
Der Himmel war gelöscht, die Nacht kehrte zurück,
zusammen mit 2014 und einem neuen Jahr voll Glück.

Doch die Nacht war noch nicht vorbei,
der Schlaf, der war mir einerlei.
Mit Freunden gefeiert, das haben wir gemacht,
Das Neue Jahr hat uns noch näher zusammen gebracht.

Früh am Morgen ging es zurück,
bis nach Adelaide war es wieder ein Stück.
Doch mit Gesellschaft an Board,
kommt man schneller an einen anderen Ort.

Zurück in Adelaide, was tut man da?
Zu Ikea gehen, das ist doch klar. 
Das Frühstück ist da ganz schön billig,
das isst man trotz der Optik dann auch willig.


Die Tomate habe ich nicht gegessen!
Danach war noch mehr Warten angesagt,
am Flughafen zu schlafen hab ich nicht gewagt.
Spät am Nachmittag mein Bus endlich kam,
trug mich sicher zurück zu meinem Kram.

Und mein Tag, so lang wie zwei, endlich hatte geendet,
Das Jahr hat sich so schnell gewendet.
Schnell versank ich in tiefem Schlaf,
bis der Morgen mir ein neues Erlebnis entgegenwarf.

Kangaroo Island war das nächste Ziel,
auf das bitte niemand von der Fähre fiel.
Ein Strandhaus wir glücklich bezogen.
wo Pelikane immer wieder mal dran vorbeigeflogen.

Der Sand war weich, das Meer war blau,
ein Ort zum Bleiben, das weiß man genau.
Die Sonne schien warm, der Himmel leuchtete lieblich,
das Leben war einfach, das Leben war friedlich.

Von der Insel haben wir einiges gesehen,
wir hatten Robben und Pelikane vor uns stehen.
gesurft auf Sand, geschwommen im Meer,
an diesem Ort, da will man wieder her.

Strand mit Robben: 'Seal Bay'

Island Beach, wo unser Ferienhaus stand.

Pelikan mit einer Möwe im Hintergrund, die unbedingt aufs Foto wollte.

Meine Lieblingsrobbe, weil ich mich so gut mit ihr identifizieren kann.

Mein Privatkatamaran

Penington Bay
 

Damit fand unsere Zeit auf der Insel ein Ende,
nur ungern verließen wir das Gelände.
Aber das Ende der Ferien ist nun nah,
auch wenn es eine noch so schöne Zeit gewesen war.

Die folgende Woche war nun hart,
sie überraschte uns mit mehr als vierzig Grad.
Hitze, einer trocknen Wüste gleich,
brannte uns die Birnen weich. 

Doch jetzt sitze ich hier,
das Ende nur kurz vor mir.
Zurück blicke ich auf die vergangene Zeit,
und ich fühle mich fürs Reisen bereit.

Dem Au-Pair-Leben wende ich den Rücken zu,
it's time to see what I can do.
Ich bin ja nicht allein,
zusammen fällt uns schon was ein.

Ein blonder Engel und ein roter Teufel sind an meiner Seite,
mit ihnen durchquere ich Australiens Weite,
wobei der Engel auch mal Teufel seien kann,
Und der Teufel uns zieht in engelsgleichen Bann. 

Dies sind nun die letzte Zeilen,
ich danke euch fürs Verweilen.
Hoffentlich war es ein bisschen amüsant,
denn schließlich wird Lyrik oft verkannt.

...
Ja. Also.
Ich hab Hobbys!
Wirklich! 
Ich wollte nur mal ein bisschen Abwechslung hier reinbringen. Kann ja mal nicht schaden! 
Copyright by me übrigens. 
Zwölf Jahre Deutschunterricht und das ist das Ergebnis. Wäre mein Blog medial nicht so irrelevant sollte ich mich wohl schämen!  Aber naja.

Hakuna Matata.

Damit findet dieser diesmal sehr poetische Blogeintrag sein Ende. Meldet euch bei mir, wenn ihr Lust habt- ich freu mich über jede Aufmerksamkeit! 
Ich wünsche euch eine super Zeit bei allem was ihr gerade so Schönes anstellt! 
Wir sehen uns spätestens wieder in Deutschland! 

Haut rein, Freunde, danke fürs Lesen!

 
 Diesen Soundtrack fand Matt echt witzig. 
Aber es ist krass wie Text und Video manchmal passen! :D